Norderstedt. So hieß eins der Unternehmen, mit denen Schüler vier Tage Erfahrungen als Unternehmer sammelten

„Ein Talent von mir, das ich entdeckt habe, ist selbstbewusst und nett zu sein.“ „Fehler zu machen, bedeutet für mich erst recht weiterzumachen und nicht aufzugeben.“ „Wenn ich mir ein Ziel setze, dann fange ich klein an und steigere mich.“ So haben Jugendliche ihre Erfahrungen auf dem freien Markt formuliert. Vier Tage schlüpften 20 Schüler aus der elften Klasse der Willy-Brandt-Schule in Norderstedt in die Rolle als Unternehmer. Sie erfuhren, was es bedeutet, eine eigene Geschäftsidee zu entwickeln und umzusetzen: Die 17- und 18-Jährigen nahmen am Projekt „Business for a week“ des gemeinnützigen Vereins Futurepreneur teil.

Unter Anleitung zertifizierter Trainer lernten sie ihr unternehmerisches Potenzial kennen und holten sich Tipps von Profis. Die Jungunternehmer auf Zeit entwickelten ihre persönliche Geschäftsidee, schrieben einen kleinen Businessplan und boten ihre Produkte und Dienstleistungen einen Tag lang im Herold-Center an: „Himmlische Handmassage und Nagelpflege“, Smoothies bei „Fruchtwucht“, „Technik leicht erklärt“ für Senioren, „Norderstedter Geheimnisrollen“ sowie „Gute-Laune-Sommerkörbchen“ hießen einige Angebote. Zum Abschluss erhielten die Jugendlichen ein Diplom, das Geld, das sie mit ihrer Geschäftsidee verdient hatten, durften sie behalten.

„Viele Jugendliche wissen nicht, welche Fähigkeiten und welches unternehmerische Potenzial in ihnen steckt“, sagte Kerstin Heuer, Gründerin von Futurepreneur. Die Elftklässler erlebten, wie kreativ und erfolgreich sie sein können und trainierten unternehmerische Denk- und Handlungsweisen. „Das macht sie stärker für die Zukunft – egal, ob als Unternehmer oder Angestellte“, sagte Kerstin Heuer.

Die städtische Entwicklungsgesellschaft Norderstedt, Organisator der Veranstaltung „Wirtschaft trifft Schule“, stellte den Kontakt zu Futurepreneur her. In Deutschland machten bisher 600 Schüler über den Verein unternehmerische Erfahrungen.