Bad Bramstedt. Das internationale Jugendcamp des Bad Bramstedters findet erstmals nicht in Skandinavien statt.
Der Expeditions-Spezialist Arved Fuchs aus Bad Bramstedt hat das Konzept für sein internationales Jugendcamp geändert. Erstmals werden die Teilnehmer von „Ice Climate Education“ (I.C.E) in die Tiroler Alpen fahren. „Im Gepatschhaus wird das ICE-Camp sein Basislager errichten und von dort die Gletscherwelt des Kaunertals in den Ötztaler Alpen erkunden“, sagt Fuchs’ Sprecher Arne Steenbock.
In den Jahren zuvor waren die Teilnehmer per Segelschiff durch die Fjorde Norwegens gereist oder waren auf Island unterwegs. Ein anderes Reiseziel biete neue Anreize für das Team, sagt Arved Fuchs, der bei den Vorbereitungen eng mit österreichischen Glaziologen zusammenarbeitet. Gegen eine weitere Reise nach Skandinavien sprachen außerdem die hohen Kosten. „Das Camp ist ein Non-Profit-Unternehmen“, sagt Fuchs.
Ende Juli werden zehn Jugendliche aus acht Nationen nach Tirol reisen, um sich vor Ort intensiv mit dem Klimawandel zu befassen. Qualifiziert haben sich die Teilnehmer über einen schulinternen Wettbewerb, bei dem sie eine Projektarbeit zum Thema Klima erstellen mussten. In Tirol stehen Vorträge von Wissenschaftlern und Exkursionen auf dem Programm. Außerdem werden die Teilnehmer über die Auswirkungen des Kilmawandels in ihren Heimatländern berichten und sich in einem Planspiel mit der Erschließung der Gasvorräte in der Arktis befassen. Ziel ist es, die Jugendlichen als „Klimabotschafter“ zu qualifizieren.