Kreis Segeberg. Wanderarbeiter kontaktieren in jüngerer Zeit vermehrt Bauern- und Reiterhöfe sowie kleinere Familienbetriebe im Kreis Segeberg.

Die Arbeiter bieten an, die Zufahrten der Firmen oder Betriebsgelände sehr kostengünstig zu asphaltieren. Die Kreisverwaltung Segeberg warnt vorsorglich vor dieser dubiosen Methode.

„Die Masche ist in der Regel immer die Gleiche“, erklärt Ruediger Haß aus dem Fachdienst Ordnungs- und Gewerbeangelegenheiten des Kreises. „Wir sind von der Baufirma XYZ und haben da hinten die Straße geteert. Jetzt haben wir noch etwas Teer übrig und können den günstig abgeben.“ So oder so ähnlich klingen die Sprüche, mit denen potenzielle Kunden eingewickelt werden sollen. Willigt der Kunde ein, werden die Betrüger meist sofort tätig. Haß: „Die Handwerkerleistung wird jedoch unsachgemäß und mit billigsten Materialien fertiggestellt. Nach Beendigung der Arbeiten sind die fahrenden Kolonnen mit dem erhaltenen Geld verschwunden. Der Asphalt ist häufig von sehr minderwertiger Qualität und zerbricht bereits bei der ersten Belastung wieder.“

Wer diese Kolonnen bei der Arbeit sieht oder wem solche Aufträge angeboten werden, wird gebeten, sich beim Ordnungsamt zu melden. Hinweise können auch außerhalb der Öffnungszeiten unter 04551/95 19 92 98 oder per E-Mail an schwarzarbeit@kreis-segeberg.de abgegeben werden.