Kreis Segeberg. Besonders erheblich waren die Mängel an einem deutschen Sattelauflieger. Der Fahrer konnte seine Fahrt nicht fortsetzen.
Beamte des Polizei-Autobahn-und Bezirksreviers Bad Segeberg haben zusammen mit Teilnehmern eines Fortbildungslehrganges und einem TÜV-Sachverständigen Lkw und Sattelzüge im Hinblick auf ihren technischen Zustand kontrolliert. Das Ergebnis der Kontrolle auf dem Rastplatz Kronberg an der A 20: Alle neun kontrollierten Fahrzeuge (acht deutsche und ein polnisches) wiesen Mängel auf – und zwar beispielsweise im Bereich der Bremsen (Bremsankerplatten durchrostet, erhebliches Spiel im automatischen Bremskraftverteiler, ABS ausgefallen, Luftverlust im System der Druckluftbremse), des Rahmens (Risse an tragenden Quertraversen), im Aufbau (Risse im Kofferaufbau und daraus folgende Instabilität), des Unterfahrschutzsystems (beschädigter und wirkungsloser hinterer Unterfahrschutz) und der Schwingungsdämpfer (lose).
Besonders erheblich waren die Mängel an einem deutschen Sattelauflieger. Das Fahrzeug wurde als verkehrsunsicher eingestuft, der Fahrer konnte seine Fahrt nicht fortsetzen. Hier waren unter anderem an der zweiten Achse des Aufliegers im Bereich der Verbindung von Achse und Rahmen erhebliche Risse vorhanden. Ebenfalls waren Quertraversen im Bereich der Sattelplatte gerissen bzw. angerissen. Da der Sattelauflieger vor wenigen Wochen die turnusmäßig vorgeschriebene Sicherheitsprüfung „bestanden“ hatte, wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kiel ein Strafverfahren wegen Falschbeurkundung, Vorteilsnahme und Betrug gegen den Prüfer eingeleitet.