Sicher habt ihr mitbekommen, dass es in der vergangenen Woche wieder einen Blitz-Marathon gab, bei dem die Polizei europaweit die Geschwindigkeit von Autos und Lastwagen gemessen hat. Fahrzeuge, die mit zu hohem Tempo unterwegs waren, wurden geblitzt. Doch wie funktionieren Blitzer eigentlich? Die älteste Technik, mit der die Polizei Temposünder ins Visier nimmt, ist Radarstrahlung.

Bei der Methode senden die Messgeräte unsichtbare Wellen aus, die von den Autos wieder zum Gerät reflektiert werden. Die Anlage kann so die Geschwindigkeit errechnen. Ist sie zu hoch, wird die Fotokamera in dem Blitzer ausgelöst. Nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren Lasergeräte, bei denen Lichtimpulse reflektiert werden. Die Messgeräte stehen aber nicht alle am Fahrbahnrand. Manche sind auch teilweise mit Sensoren unter der Straße eingebaut. Fährt ein Auto darüber, werden Signale ausgelöst, mittels derer sich ebenfalls das gefahrene Tempo bestimmen lässt.

Übrigens: Schleswig-Holstein hat sich in diesem Jahr nicht am Blitz-Marathon beteiligt, weil viele Polizeibeamte nach Lübeck abkommandiert waren, wo der G7-Gipfel stattfand. Die etwa 3500 Polizeibeamten mussten in der Hansestadt das Treffen der Außenminister sichern und für einen störungsfreien Verlauf sorgen.