Wakendorf II. Der Wakendorfer Vincent Voss hat mit „Wasser“ seinen sechsten Mystery-Thriller herausgebracht. Er spielt in Henstedt.
„Mit meinen Geschichten möchte ich beim Leser Emotionen erwecken“, sagt Grusel-Autor Vincent Voss über seine Bücher. Das ist ihm bisher sehr gut gelungen – sein Zombieroman „Faulfleisch“ verkaufte sich bis heute bereits mehr als 600-mal und machte Vincent Voss schlagartig zu einem gefragten Newcomer in der literarischen Horrorszene.
Höhepunkt seiner Autorenkarriere war die Verleihung des renommierten „Vincent-Awards“, den Voss im vergangenen Jahr für die Novelle „Eine kurze Geschichte über den Tod und den Untod“ erhielt. Kürzlich präsentierte der Wakendorfer auf der Leipziger Buchmesse sein neustes Werk „Wasser“, das mittlerweile in allen gut sortierten Buchhandlungen erhältlich ist.
„Die grobe Idee geisterte mir schon seit mehreren Jahren durch den Kopf“, verrät Voss. Ende 2013 fing er an, die Geschichte auszuarbeiten und besuchte zur Inspiration alle späteren Schauplätze. „Die Story trägt viele autobiografische Züge. Es war für mich schon eine Achterbahnfahrt der Gefühle, als bestimmte Szenen von früher wieder vor meinem geistigen Auge auftauchten“, betont Voss.
Diese erwartet den Leser auch bei der Lektüre des spannenden Mystery-Thrillers, der ganz harmlos am letzten Tag vor den Sommerferien im Ortsteil Henstedt beginnt: Hinter den Hohenbergener Häusern hat eine Bande ihr geheimes Hauptquartier aufgeschlagen. Die fünf Kinder treffen an diesem Tag zusammen, um darüber zu entscheiden, ob ein Junge namens „Kaltz“ aufgenommen werden soll. Nach einer Abstimmung ist klar, dass der talentierte Kicker gut zu den übrigen Bandenmitgliedern passt. Anschließend machen sich alle gemeinsam auf den Weg zum Fußballtraining, als urplötzlich ein schreckliches Gewitter losbricht. Mit dem sintflutartigen Regen erwacht auch das Böse, und als immer mehr Kinder spurlos verschwinden, häufen sich die mysteriösen Ereignisse. Da „Kaltz“ ebenfalls vermisst wird, macht sich die Bande auf die Suche und entdeckt ein gut gehütetes Geheimnis, das die Gemeinde schon seit Jahrhunderten in ihrem Bann hält.
„Wasser ist eine ‚Coming-of-Age‘-Geschichte, in der Kinder zu Jugendlichen werden“ sagt der Autor, „denn gute Freunde kann nichts auseinanderbringen“.
Im Gegensatz zu „Faulfleisch“ ist das neueste Buch von Vincent Voss auch für jüngere Leser (ab 14 Jahren) eine spannende Lektüre. Über 80 Vorbestellungen, begeisterte Testleser und gute Kritiken sind die Vorschusslorbeeren, mit denen der Lokal-Thriller ins Rennen geht.
Auf der Leipziger Buchmesse wurde Vincent Voss kürzlich sogar schon als der deutsche Stephen King vorgestellt. Für den Autor aus Wakendorf ein vermessener Vergleich, den er spontan mit den Worten „ich sehe mich aufgrund meines guten Aussehens eher als die Helene Fischer des Horror-Genres“ konterte.
Nach „Tödlicher Gruß“, „Ich bin böse“, „Tötet John Bender“, „Faulfleisch“ und „172,3“ ist „Wasser“ der sechste Thriller des dreifachen Familienvaters, der in seiner Freizeit als Fußballtrainer aktiv ist.