Nahe.

Die zweite Runde läuft: Ein weiteres Mal sind die Bürger der Gemeinde Nahe aufgerufen, sich für den Bau neuer Glasfaserleitungen im Ort auszusprechen. Zur Erinnerung: Vor knapp einem Jahr war die benötigte Marke von damals 60 Prozent Zustimmung weit verfehlt worden, als lediglich 18 Prozent der Haushalte einen Vertrag abschließen wollten.

„Wir haben aus der Vergangenheit gelernt“, sagt Bürgermeister Holger Fischer, ein klarer Befürworter der Kooperation mit dem Unternehmen Deutsche Glasfaser, dem Mutterkonzern von Unser Ortsnetz, einer 2006 in Oering gegründeten Firma. Deren Markenname wird mittlerweile nicht mehr verwendet – wohl, um bundesweit einheitlich aufzutreten.

In Nahe würde es diesmal bereits genügen, wenn sich 40 Prozent aller Haushalte für ein Glasfasernetz aussprechen – umgerechnet wären dies rund 200 Verträge. Die sogenannte Nachfragebündelung ist zunächst bis zum 5. Mai befristet.

Auch zwei Gemeinden aus dem Verwaltungsbereich des Amtes Kisdorf prüfen derzeit, inwieweit es in ihrer Bevölkerung ein Bedürfnis für das beworbene „schnelle Internet“ gibt. Einerseits handelt es sich dabei um Struvenhütten, wo bis zum 25. Mai insgesamt 386 Haushalte aufgerufen sind, einen Vertrag abzuschließen. Die Quote von 40 Prozent muss auch hier aus Gründen der Planungssicherheit erreicht werden. „Wir müssen die Rentabilität des Projektes schon im Vorfeld gewährleisten“, sagt Ralf Pütz, Geschäftsführer der Deutschen Glasfaser.

In Kattendorf (351 Haushalte) ist ebenso eine Nachfragebündelung angelaufen, gleichermaßen muss hier bis zum 25. Mai eine Quote von 40 Prozent, also formal abgeschlossener Verträge, erfüllt werden.