In der Norderstedter Stadtbücherei präsentierten sich beim Grundschul-Vorlesewettbewerb zwölf Mädchen und Jungen, die gerne selbst lesen, tatsächlich aber auch sehr gut vorlesen können.

Norderstedt. Lesen macht Spaß, aber nicht jeder Leser ist auch ein guter Vorleser. In der Norderstedter Stadtbücherei präsentierten sich beim Grundschul-Vorlesewettbewerb zwölf Mädchen und Jungen, die gerne selbst lesen, tatsächlich aber auch sehr gut vorlesen können. Auch vor einem größeren Kreis von Zuhörern. Die besten Vorleser aus allen zwölf Norderstedter Grundschulen waren dort angetreten, um ihr Können zu beweisen. Alle waren mit großem Eifer dabei, alle lasen gekonnt aus ihren Lieblingsbüchern, aber zwei waren ganz besonders gut: Jerome Hübers, 10, von der Grundschule Heidberg und Mika Schyktanz, 10, von der Grundschule Harksheide-Nord waren die Sieger beim fünften Vorlesewettbewerb der Norderstedter Grundschüler. Beide sind Viertklässler.

Der Wettbewerb war in zwei Runden unterteilt: In Runde eins galt es, einen selbst gewählten Text zu lesen. Hier zeigte es sich, dass sich nicht alle gewählten Texte wirklich zum Vorlesen eigneten. In Runde zwei musste ein Fremdtext gelesen werden – aus einem Buch, das kein Teilnehmer kannte. Christina Gerisch, Leiterin der Kinderbücherei, hatte dazu das Buch „Der Mädchentausch“ von Sabine Ludwig ausgesetzt. Eine gute Wahl, wie sich herausstelle: Alle Mädchen und Jungen konnten sich sehr gut einfühlen und präsentierten ihre Textpassagen sicher und munter. Die meisten lasen sogar besser als in der ersten Runde mit den selbstgewählten Texten.

Die Jury-Entscheidung war knapp, aber Spaß hatten alle Teilnehmer. Jerome, der aus dem Buch „Harry Potter und der Stein der Weisen“ gelesen hatte, ist in der E-Jugend von TuRa Harksheide ein begeisterter Fußballer, spielt Hauptrollen im Schultheater und will vielleicht sogar mal Schauspieler werden. Mike, der aus „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ gelesen hatte, spielt Klavier und ist ebenfalls begeistertet Fußballer. Auch er kann sich vorstellen, später einmal Schauspieler zu werden. Zunächst aber haben sie genug Lesestoff: Für die Sieger gab es natürlich Büchergutscheine.