Mit einer Studie zur demografischen Entwicklung im Ort hat die Gemeinde Tangstedt erstmals Berechnungen vorliegen, die einen Aufschluss geben darüber, wie sich die Bevölkerungszahl langfristig verändern könnte.
Tangstedt. Realisiert wurde die Analyse von „KomPlus 20“ – dahinter verbirgt sich der langjährige Segeberger Kreispräsident Winfried Zylka. Für das Modell wurden Meldedaten des Amtes Itzstedt sowie zum Beispiel die Geburtenziffer und die Sterbeziffer verwendet.
Weil Tangstedt (6395 Einwohner) in der Metropolregion Hamburg liegt, sei zu erwarten, dass die Gemeinde auch künftig vom Trend zur Urbanisierung profitieren werde. Der Netto-Zuzug, wie in der Studie angegeben, basiert auf der Zahl geplanter neuer Wohneinheiten – laut Flächennutzungsplan 2030 sind dies 350 bis zum Jahr 2025, wobei 40 bereits realisiert worden sind. Unter dem Strich müsste Tangstedt nur unter Berücksichtigung der Geburts- und Sterbeprognosen in den nächsten zehn Jahren einen Bevölkerungsrückgang von acht bis zehn Prozent erwarten. Die Studie geht allerdings davon aus, dass dieses Minus durch den Zuzug neuer Einwohner zumindest kompensiert werden könne. Weil die Geburtenrate bereits heute vergleichsweise niedrig ist, müsse die Gemeinde ihre Attraktivität für junge Familien aber weiter steigern.