In der „TriBühne“, im Kulturwerk und im Festsaal bringen Profi- und Amateurtheater, Musiker und Comedians beste Unterhaltung.

Norderstedt. Im ersten Frühlingsmonat März wird seit 1921 am 8. März der Internationale Frauentag gefeiert. Grund genug, den Frauen auch das Regiment auf Norderstedts Bühnen zu überlassen, beispielsweise Barbara Wussow.

Die beliebte Schauspielerin reitet nicht nur als Squaw durch die Segeberger Kalkberg-Arena, sondern spielt auch die Hauptrolle im Stück „Glück – Le Bonheur“ am 19. März im Kulturwerk, Tina Turner kommt als Covershow am 15. März in die „TriBühne“, Miho Morimoto gibt in der Konzertreihe Cognito am 31. März ein Solo-Konzert, Beate Kiupel und Herma Koehn mischen das Ohnsorg-Theater „Der schönste Tag im Jahr“ am 22. März im Kulturwerk auf, und dann kommen noch sie, die Golden Girls, am 18. März in die „TriBühne“, auf die Bretter gebracht von der Komödiantin Anita Kupsch, von Victoria Brams und Gudrun Gabriel.

Mit dem Power-Frauen-Programm bringt der März viel Abwechslung mit Konzerten, Kleinkunst und Kindermärchen, Theater und Shows in die „TriBühne“, ins Kulturwerk und in den Festsaal am Falkenberg.

In der „TriBühne“ am Rathaus, in dessen Foyer Malerei der Künstlergruppe Wendel vor, während und nach den Vorstellungen zu sehen ist, startet das Programm erst am Sonntag, 15. März, dafür aber mit einer fulminanten Show über die Rock-Legende Tina Turner. Die Sängerin und Tänzerin Tess Dynamite Smith singt und tanzt unter dem Motto „She is Simply the Best!“ die größten Hits der Rocklady Tina Turner. Begleitet wird sie von Tänzern, Schauspielern und einer Band. Karten gibt es zwischen 36 und 49 Euro.

Die nächste Frauen-Power folgt am Mittwoch, 18. März, mit der Show „Golden Girls“, diesen drei TV-Stars, deren Sendungen zu Straßenfegern avancierten, und für die es folglich nur noch Restkarten zu 16, 21 und 26 Euro gibt. Anita Kupsch ist die nörgelige Alte Sophia, Victoria Brams die aufgetakelte Blanche und Gudrun Gabriel die vernünftige Dorothy.

Stimmungswechsel steht am Sonntag, 22. März, auf dem Programm, wenn die Norderstedter Moorbek-Schipper, die Henstedt-Ulzburger Alstermöwen und der Stedinger Shanty-Chor zum achten Norderstedter Shanty-Chortreffen einlaufen. Die Chöre wollen das maritime Liedgut pflegen und veranstalten ihre Chortreffen seit 2008 mit großem Erfolg. Begleitet werden die Sängerinnen und Sänger von Akkordeon und Rhythmusgruppen. Das Konzert beginnt bereits um 19 Uhr, Karten gibt es zwischen zwölf und 17 Euro.

Mit Klassik gestaltet die Pianistin Miho Morimoto am 31. März das Finale der März-Veranstaltungen in der „TriBühne“. Die 27jährige Japanerin spielt Werke von Franz Liszt, Richard Wagner, Bela Bartók und Ludwig van Beethoven. Das Konzert ist zugleich das letzte in der Reihe Cognito für diese Saison. Eintritt 14 Euro.

Ins Norderstedter Kulturwerk, Am Kulturwerk 1, bringt das städtische Kulturbüro für das Abo-Programm meist außergewöhnliche, anspruchsvolle bis experimentelle Theaterstücke. Bereits am Dienstag, 3. März, kommt mit „Jeder stirbt für sich allein“ ein Drama von Hans Fallada auf die Bühne. Im Oktober spielte Falladas „Der eiserne Gustav“ mit Walter Plathe in der Titelrolle in der „TriBühne“. Nun also die Tragödie um das Ehepaar Quangel im NS-Terror des Dritten Reiches im Kulturwerk. „Der Führer hat mir meinen Sohn ermordet!“ klagen die Berliner Eheleute an und rufen zum Widerstand auf. Sie verteilen Texte gegen die Nazi-Herrschaft. Fallada, der als Schriftsteller besonders durch seine Sozialdramen über den sogenannten kleinen Mann bekannt wurde, schrieb die Tragödie nach einem realen Fall aus den Gestapo-Ermittlungsakten von 1942. Das Ehepaar, gespielt von Hellena Büttner und Peter Bause, wurde entdeckt und hingerichtet. Karten gibt es zu 16, 21 und 26 Euro.

Und noch einmal Star-Aufgebot im Kulturwerk. Am 19. März spielt Barbara Wussow die Hauptrolle in der Beziehungskomödie „Glück – Le Bonheur“ von Eric Assous und streitet sich mit dem ebenfalls beliebten Schauspieler Peter Bongartz um die Definition von Glück und Liebe, Sex, Alter und Tod. „Männer heiraten, um Sex zu haben, Frauen, weil sie nicht nein sagen können“, so einer der Wussow-Sätze als Louise in dem Schlagabtausch zweier unterschiedlicher Menschen, die nur eines gemeinsam haben, sie sind beide über 50 Jahre alt. (16, 21 und 26 Euro).

Eine Komödie bringt auch das Hamburger Ohnsorg-Theater am Sonntag, 22. März, ins Kulturwerk, allerdings in Hochdeutsch. „Der schönste Tag im Jahr“ heißt das Lustspiel von Nick Walsh mit Beate Kiupel, Herma Koehn, Meike Meiners, Erkki Hopf und Oskar Ketelhut, alles gestandene Ohnsorg-Schauspieler. Sie treffen auf einer Geburtstagsfeier aufeinander, die sich aber nicht zu einem fröhlichen Fest entwickelt, sondern zu einem bissigen Schlagabtausch von Animositäten und vertuschten Katastrophen. Ebenfalls 16, 21 und 26 Euro.

Kleinkunst präsentiert das Kulturbüro am Freitag, 27. März, im Kulturwerk mit dem Musik-Comedy-Trio Bidla Buh. Die Hamburger Jungs Hans Torge, Ole und Frederick wollen mit Sekt, Frack und Rock’n’Roll für Stimmung sorgen. Eintritt 20 Euro.

Rund um den Kontrabass geht es am Mittwoch, 25. März, von 19 Uhr an im Alfred-Stern-Studio des Kulturwerks, wenn die Musikschule Norderstedt mit Kompositionen von Barock bis zur Moderne, von der Klassik bis Jazz zeigt, was alles in dem großen Streich-Instrument steckt. Eintritt frei.

Für Freunde edlen Hopfen- und Gerstensafts steigt am Sonnabend, 21. März, wieder der beliebte Craft Beer Day im Kulturwerk. Von 12 bis 20 Uhr bieten fast 20 internationale Brauer und Braumeister ihre ganz speziellen Bier-Kreationen an, um das Bierbrauen wieder als Handwerkskunst darzustellen. Begleitet wird die Bier-Messe der anspruchsvollen Art von stimmigen Speisen und Live-Musik. Eintritt drei Euro.

Für Kinder spielt das Neue Theater Norderstedt, NTN, das Kindermärchen „Der kleine Drache Kokosnuss“ am Sonnabend und Sonntag, 7. und 8. März, jeweils von 15.30 Uhr an, im Kulturwerk. Der kleine schlaue Bursche muss auf einer Schatzsuche mit seinen Freunden viele gefährliche, aber auch lustige Abenteuer mit Affen, Krokodilen und Tigern bestehen. Eintritt fünf Euro.

Die englischsprachige Gruppe Curtain Call des Norderstedter Amateurtheaters Pur bringt am 14. und 15., 28. und 29. März, jeweils von 19 Uhr an mit der Farce „Darling Mr. London“ eine skurrile Komödie auf die Bretter. Eintritt 7,50 Euro.

Im Festsaal am Falkenberg am Langenharmer Weg 90 präsentiert die Norderstedter Musiktheater-Akademie das Disney-Musical „Die Schöne und das Biest“ mit großem Ensemble und kleiner Band. Premiere ist am Donnerstag, 5. März, von 20 Uhr an. Weitere Aufführungen sind am 6. März, 20 Uhr, 7., 16 und 20 Uhr, und am 8. März, 16 Uhr.

Ab Donnerstag, 19. März, ist der Festsaal in der Hand des Norderstedter Amateur-Theaters, NAT, mit der niederdeutschen Komödie „Swanensee in Stützstrümp“, ein Stück für alle, die wieder einmal von Herzen lachen wollen. Weitere Aufführungen sind am 20., 20 Uhr, 21., 16 und 20 Uhr, 22., 18 Uhr, 26. und 27., 20 Uhr, und am 29. März. 18 Uhr. Eintritt sieben und acht Euro.

Falls nicht anders angegeben, beginnen die Veranstaltungen um 20 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf, unter Telefon 040/30 98 71 23, unter www.tribuehne.de und an der Abendkasse.