Die Tanzgruppe Sjurpris feierte ihren 15. Geburtstag mit einer bunten Tanzshow im Festsaal. Tanz war Trumpf bei den 32 Mädchen und jungen Frauen im Alter von sechs bis 28 Jahren.
Norderstedt. Aus dem Kind ist ein flotter Teenager geworden. Die Tanzgruppe Sjurpris des Kulturvereins Norderstedter Ost-West-Integration feierte im Festsaal ihren 15. Geburtstag.
Klar: Tanz war Trumpf bei den 32 Mädchen und jungen Frauen im Alter von sechs bis 28 Jahren, die vom Boogie Woogie und Broadway über Moskauer Nächte bis zum Wäschetanz und zum Walzer Tänze aus aller Welt im Repertoire haben und anlässlich des 15. Geburtstages eine bunte temperamentvolle Tanz-Show gaben. Sie brauchten auch kein pompöses Fest, sie wirken aus sich selbst heraus und begeisterten mit ihrer unbändigen Tanzfreude.
„Die Hauptsache beim Tanzen ist eine gute Musik“, sagt Irina Zoll, die ihre Tanzgruppe „alle meine Kinder“ nennt. Die 51 Jahre alte Schulbetreuerin hat Sjurpris vor 15 Jahren gegründet und weit über Norderstedt hinaus zu einer beliebten Tanzgruppe gemacht. „Wenn ich gute Musik höre, entsteht bei mir im Kopf die Choreografie dazu“, sagt Irina Zoll, die vor 17 Jahren aus Kasachstan nach Norderstedt imigrierte. Sjurpris probt einmal in der Woche für eineinhalb Stunden. Umso erstaunlicher ist die Akribie, mit der die Mädchen die Tänze auf die Bühne bringen. Von der sichtbaren Tanzfreude ganz zu schweigen.
Dafür gab es auch Preise, beispielsweise den Grand Prix beim Internationalen Kulturfestival 2013 in Güntersberge im Harz. Unterstützt wurde die Teilnahme der Norderstedter Tanzgruppe von der Norderstedter Kulturstiftung, dem Norderstedter Lions Club Forst Rantzau und dem Norderstedter DRK.
„Wir freuen uns auf das nächste Jugendaustausch-Camp im Harz, bei dem wir Jugendliche aus aller Welt treffen“, sagt Irina Zoll. Dafür gab es beim Geburtstagsfest einen Scheck über 200 Euro vom Hamburger Verein Brücke.
Zoll freut sich auch über die Unterstützung der Eltern, die vor allem beim Nähen der vielen fantasievollen Kostüme helfen, bei den großen, in Rosé leuchtenden Capes für den Mambo, bei den Regenbogen-Röcken der kleineren Mädchen, die auch schon mal flott in den Spagat gehen, bei den dunkelblauen, mit vielen Fransen verzierten Charleston-Kleidern für den Broadway-Tanz, den silbernen Glitzer-Westen für „Americano“, den weißen Fracks beim Regenschirm-Tanz bis zu den Folklore-Tänzen.
„Der Tanz fördert das Gemeinschaftsgefühl der Mädchen, ihren Fleiß, ihr Durchhaltevermögen und ihr Selbstbewusstsein“, sagt Zoll. Beim Kulturträgerfest am 27. Februar rockt Sjurpris wieder die Bühne.