Der 75-jährige Fahrer verwechselte die Bremse mit dem Gaspedal. Zuvor hatte er schon einen Kleinlaster gerammt. In dem Laden waren 13 Menschen, um sich die Haare schneiden zu lassen.

Norderstedt. Ein 75 Jahre alter Autofahrer ist in Norderstedt (Schleswig-Holstein) in einen Friseursalon gerast. Als der Wagen durch die Schaufensterscheibe schoss, hielten sich 13 Menschen in dem Geschäft auf, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Eine 42-Jährige erlitt einen leichten Schock, eine 46 Jahre alte Frau klagte über Ohrenschmerzen durch den Unfall. Der Fahrer blieb unverletzt.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der 75-Jährige mit seinem Wagen auf den Parkplatz vor das Geschäft gefahren. Aus bislang unklarer Ursache rammte er zunächst ein daneben geparktes Fahrzeug und schob es in die Schaufensterscheibe einer benachbarten Polsterei. Anschließend wollte der Mann nach eigenen Angaben zurücksetzen, wobei er die Bremse mit dem Gaspedal vertauschte. Dabei schoss das Auto über einen Blumenkübel hinweg in den Friseursalon, wie die Polizei mitteilte.

Bei dem Unfall wurden Teile des Empfangs- und Wartebereichs zerstört. Für die Aufräumarbeiten wurde laut Polizei ein Abschleppwagen mit Kran bestellt. „Wir haben keinen Strom, keine Notverglasung, es ist die absolute Katastrophe“, sagte die Inhaberin der Nachrichtenagentur dpa. Den Schaden schätzte die Polizei auf 20 000 bis 30 000 Euro.