Nach den Berechnungen des Kreises Segeberg wird Norderstedt in diesem Jahr mehr als 230 neue Flüchtlinge aufnehmen.
Norderstedt. Einige von ihnen werden in Glashütte leben, auf der Fläche neben der ehemaligen Feuerwache an der Segeberger Chaussee 233 soll eine Unterkunft für 35 bis 40 Bewohner entstehen. Die meisten Menschen, die aus den Krisengebieten kommen, können sich nur schwer verständigen und brauchen Hilfe, um sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden. Was für Norderstedter selbstverständlich ist, ist für Fremde oft ein Buch mit sieben Siegeln. Wo finde ich das Rathaus, wie löse ich eine Fahrkarte, wo ist der nächste Supermarkt, wie komme ich kostengünstig an Geschirr? Bei vielen dieser Fragen ist lebenspraktische Unterstützung gefragt.
An einem runden Tisch haben sich Stadtverwaltung, Wohlfahrtsverbände, Integrationsbeauftragte, Bildungswerke und Einzelpersonen Gedanken gemacht, wie den Flüchtlingen das Ankommen in Norderstedt erleichtert werden kann. Daraus ist das Projekt Willkommensteam entstanden. Ehrenamtliche Tandems aus Norderstedtern mit und ohne Migrationshintergrund (einer spricht die jeweilige Sprache, einer kennt sich gut in Norderstedt aus) stehen den Neuankommenden in den ersten Tagen und Wochen zur Seite, um sie bei ihren ersten Schritten zu begleiten und zu unterstützen.
Weitere Informationen gibt es am morgigen Mittwoch ab 19 Uhr im Gemeindehaus der Thomaskirche am Glashütter Kirchenweg 20. Sozialdezernentin Anette Reinders, der Leiter des Fachbereichs Soziales, Sirko Neuenfeldt, und Susanne Martin, Koordinatorin der Willkommenteams, werden über die Situation der Flüchtlinge und die Pläne der Stadt informieren.