Ab dem 1. November geht die Linie 7980 in den regulären Busverkehr über
Sievershütten. Als der Bürgerbus Sievershütten am 1. November 1990 seinen Dienst aufnahm, geschah dies in der Hoffnung, die damals unzureichende ÖPNV-Anbindung der Region östlich von Kaltenkirchen und Henstedt-Ulzburg zu verbessern. Die Initiative ging von Einwohnern der Gemeinden Kisdorf, Winsen, Kattendorf, Hüttblek, Sievershütten und Stuvenborn aus.
Das Projekt war auf Anhieb ein Erfolg – zunächst saßen ausschließlich ehrenamtlich Aktive am Steuer, Träger war ein extra gegründeter Bürgerbusverein, Partner waren das Unternehmen Autokraft als Konzessionsinhaber sowie der Kreis Segeberg, der die Fahrzeug-, Betriebs- und Verwaltungskosten übernahm.
24 Jahre später gibt es die Buslinie 7980 von Borstel nach Kaltenkirchen weiterhin, sie ist fester Bestandteil des ÖPNV-Netzes. Dennoch wird sich der Gründerverein zum 1. November 2014 auflösen, sodass sämtlicher Verkehr künftig integriert sein wird in den regulären Linienverkehr im Kreis. Vertragspartner der Verwaltung ist weiterhin Autokraft. Der Verein begründet seine Entscheidung mit anhaltenden Nachwuchssorgen – schon jetzt wird lediglich noch die Abendlinie ehrenamtlich betreut, doch auch hier gibt es immer weniger Fahrer, während die Zahl der Passagiere steigt.
Der Hauptausschuss des Kreises folgte nun der Empfehlung des Umwelt-, Natur- und Klimaschutzausschusses und beschloss die Übernahme der Linie 7980. Die Fahrzeiten bleiben unverändert. Der personelle Mehraufwand kostet den Kreis laut Berechnung jährlich 26.000 Euro.