IHK will Kreis Segeberg zum Vorreiter für „Green Wellcome“ im Norden machen
Kreis Segeberg. Mit seiner landschaftlichen Schönheit und seinen vielfältigen Naturerlebnissen soll der Kreis Segeberg mehr Touristen anlocken und als erster der elf Landkreise in Schleswig-Holstein Vorreiter für „Green Wellcome“ im Norden werden, für einen „grünen, gesunden und nachhaltigen“ Tourismus. Dafür spricht sich der Wirtschaftsbeirat Segeberg der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lübeck aus. „Wir wollen die zahlreichen Naturerlebnisse besser vermarkten, den Standort stärken und zusätzliche Wirtschaftskraft generieren“, sagte Bernd Jorkisch, IHK-Vizepräses und Vorsitzender des Wirtschaftsbeirates.
Anne Benett-Sturies, Leiterin des Bildungszentrums für Natur, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein, hatte in ihrem Vortrag dafür geworben, die große Vielfalt der Naturerlebnisse im Kreis für eine ergänzende Wertschöpfung zu nutzen: „Dabei ist der Nutzen für alle wichtig, am Ende müssen die Menschen im Kreis Segeberg und auch die Besucher profitieren.“ Die Anregung für ihr Projekt hatte Anne Benett-Sturies aus dem Strategiepapier „2030“ der IHK Schleswig-Holstein: „Dort fordert die Wirtschaft ein Green Wellcome, weil Schleswig-Holstein als Urlaubsland noch Potenzial nach oben hat.“
Mit seiner Mischung aus Naturerlebnisstätten wie dem Erlebniswald Trappenkamp, dem Wildpark Eekholt oder dem Fledermauszentrum Noctalis auf der einen und der prosperierenden Wirtschaft auf der anderen Seite sei der Kreis Segeberg prädestiniert für eine Vorreiterrolle. „Die Ergebnisse lassen sich später sicher auf das ganze Land übertragen", sagte Benett-Sturies. Jetzt komme es darauf an, Projekte zu bestimmen und Botschafter für Green Wellcome zu identifizieren. Das könnten die Aktivregionen, Institutionen und auch Unternehmen sein.
„Das ist eine tolle Idee, die wir vorantreiben werden“, sagte Jorkisch. Noch im Jahr 2014 solle es eine Auftaktveranstaltung „Naturerlebnisregion Segeberg“ geben, kündigte er an. Ulrich Graumann von der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft des Kreises Segeberg (WKS) werde die Aktivitäten koordinieren.