Die Zahl der jugendlichen Extrem-Trinker ist im Kreis Segeberg leicht zurückgegangen. Im Jahr 2012 tranken 64 Jugendliche so viel Alkohol, dass sie in ein Krankenhaus gebracht werden mussten.
Norderstedt. Die Zahl der jungen Extrem-Trinker hat abgenommen. 64 Jugendliche aus dem Kreis Segeberg tranken im Jahr 2012 so viel Alkohol, dass sie in einem Krankenhaus landeten, zehn Prozent weniger als 2011. Das teilt die DAK Norderstedt mit. Für 40 Jungen und 24 Mädchen endete das Koma-Saufen in einer Klinik. „Die Zahlen bewegen sich noch immer auf einem hohen Niveau. Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen ist ein Alarmzeichen. Unser Ziel ist eine langfristig positive Entwicklung“, sagt Niels Wrage von der DAK in Norderstedt.
Um ein Zeichen gegen das Rauschtrinken zu setzen, startet die Krankenkasse wieder ihre Präventionskampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Koma-Saufen“. Bundesweit werden mehr als 11.000 Schulen zur Teilnahme eingeladen, davon zahlreiche Schulen im Kreis Segeberg. „Wenn Jugendliche im Kampf gegen Alkoholmissbrauch selbst Farbe bekennen, ist das besonders glaubwürdig“, so Niels Wrage. Schüler im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren können noch bis zum 31. März Plakate malen und Geld- und Sachpreise gewinnen.