Das sagt Silke Langenkamp, die von Schulrätin Adelia Schuldt jetzt offiziell zur Leiterin der Grundschule Glashütte-Süd ernannt wurde. Bisher hatte die 41 Jahre alte Pädagogin das Amt kommissarisch inne.

Norderstedt. Das Klima an der Schule hat sich sehr verbessert, das Bild in der Öffentlichkeit auch – Segebergs Schulrätin Adelia Schuldt sparte nicht mit Lob, als sie Silke Langenkamp offiziell zur Leiterin der Grundschule Glashütte-Süd ernannte. Die Urkunde war neu, der Job nicht. Elf Monate hat Silke Langenkamp die Norderstedter Schule schon kommissarisch geleitet und nicht nur die Schulrätin, sondern auch die Kolleginnen begeistert.

Die bedankten sich mit einer Blume für die gute Kooperation und setzten darauf, dass die Zusammenarbeit weiter so gut funktioniert. Die ist allerdings auch nicht allzu schwierig: Die Grundschule Glashütte-Süd ist eine äußerst überschaubare Einheit. Sieben Lehrerinnen und 100 Schüler in fünf Klassen, so mancher ist erstaunt, dass es in einer Stadt mit rund 75.000 Einwohnern eine so kleine Schule gibt.

„Doch wir wollen wachsen“, sagt die 41 Jahre alte Schulleiterin mit den Fächern Deutsch, Sport und Kunst. Auf Dauer soll es in der Schule an der Poppenbütteler Straße immer zwei Parallelklassen geben, was jetzt noch nicht der Fall ist. Und für den Sommer sieht es gut aus, sagt die Pädagogin. 34 Abc-Schützen werden hinzukommen, damit könnten zwei erste Klassen gebildet werden.

Zwar werde die Schule erst 2017 Offene Ganztagsschule mit freiwilligen Nachmittagsangeboten, doch schon jetzt würden die Grundschüler über den Unterricht hinaus gut betreut. „Fuchsbau“ heißt die Elterninitiative, die zwei Betreuungsmodelle anbietet. Hinzu kommen Mitglieder des Freiwilligen-Forums Norderstedt, die mit den Kindern Hausaufgaben machen und sie bei Bedarf intensiv fördern, mit einzelnen gezielt Lesen oder Mathe üben.

Der Musische Jugendkreis möchte ein vorschulisches Angebot einrichten, und eine Schulsozialarbeiterin hilft, wenn die Kinder familiäre Probleme haben, schlichtet Streit, trägt ihren Teil dazu bei, dass die Atmosphäre an der Schule stimmt. Doch auch die Kernaufgabe hat die neue Schulleiterin im Blick: „Wir wollen die Qualität des Unterrichts weiter verbessern.“ Dazu gehört auch, sich gegenseitig im Unterricht zu besuchen. „Lange ein tabu, aber inzwischen wird das durchaus praktiziert, und jeder profitiert davon“, sagt Schulrätin Adelia Schuldt. Auch Silke Langenkamp hat bei den Kolleginnen eine hohe Bereitschaft festgestellt, sich zu öffnen.

„Wir wollen die Zusammenarbeit mit den Kitas in der Umgebung ausweiten. Die Kinder können hierher kommen und schon mal Schule spielen, die Klassenräume und das Gelände kennen lernen. Dann fällt ihnen und den Eltern später die Schulwahl leichter“, sagt Silke Langenkamp nicht ganz uneigennützig. Intensivieren will sie auch das regelmäßige Gärtnern mit den Schülern. „Die Älteren sollen den Jüngeren zeigen, was zu tun ist“, sagt die Schulleiterin. Bleibt der Wunsch an die Stadt, den Schulhof mit neuen Spielgeräten auszustatten.