Die Bilanz der Segeberger Polizei fällt positiv aus. Nur 5,8 Prozent der Autofahrer waren gestern zu schnell unterwegs. Ein Däne raste mit Tempo 163 über die Rader Hochbrücke.

Kreis Segeberg. Autofahrer können aufatmen: Der Blitzmarathon ist seit Freitag, 6 Uhr, beendet. In ganz Deutschland wurden dabei über drei Millionen Autofahrer kontrolliert, mehr als 83.000 von ihnen fuhren zu schnell. Auch im Kreis Segeberg fällt die vorläufige Bilanz gut aus: Der Anteil der Raser unter den Kontrollierten sank auf 5,8 Prozent und halbierte sich damit im Vergleich zu unangekündigten Kontrollen. Deutschlandweit lag er bei 2,8 Prozent. Die Polizei schätzt, dass es in Schleswig-Holstein nur halb so viele Unfälle und Verletzte gab wie an normalen Tagen.

Noch wichtiger war für die Polizei aber die verständnisvolle Reaktion der Autofahrer. „Viele haben gemerkt, dass sie nicht später aber dafür viel entspannter zur Arbeit gekommen sind“, sagte Lothar Gahrmann, Pressesprecher des Landespolizeiamtes Schleswig-Holstein. An der Segeberger Straße in Wahlstedt und der Wrister Straße in Weddelbrook warteten die Beamten sogar vergeblich auf Temposünder. Am effektivsten waren die Messungen am Henstedter Weg in Norderstedt, hier fuhr mehr als jeder vierte zu schnell.

Der mit Abstand schnellste war ein Däne, der mit 163 statt der erlaubten 60 km/h über die Rader Hochbrücke fuhr. Er darf sich auf ein Bußgeld in Höhe von 1800 Euro freuen.