Die Auto-Show Nord, die am vergangenen Wochenende nach Angaben der Veranstalter Oliver Hauschildt und Thomas Will an die 20.000 Besucher in den Stadtpark lockte, sorgt in der Kommunalpolitik weiter für Kritik.
Norderstedt. „Der Stadtpark dient der Erholung, dem Sport und der Freizeitgestaltung unserer Bürger im Grünen. Seine Aufgabe ist es nicht, durch Veranstaltungen und Messen, die diesen Zielen entgegenwirken, möglichst viele Einnahmen für die Stadt zu erzielen“, sagt SPD-Fraktionschef Jürgen Lange.
Eine Automesse mit einem im See schwimmenden Auto widerspreche dem Umweltschutzanspruch der Stadt, sagt Lange. Obwohl nach Aussagen des Messeorganisators nur die Flächen an der Seepromenade genutzt werden sollten, seien auch Grünflächen durch das Parken und Befahren während der Auf- und Abbauphase sehr stark beansprucht worden. „Schon jetzt fahren täglich viel zu viele Autos im Stadtpark herum, die mit der Pflege des Parks nichts zu tun haben“, urteilt Lange. Eine Wiederholung der Messe ist für Lange kein Selbstgänger. Lange: „Die Stadtpark GmbH ist aufgefordert, ihr Veranstaltungskonzept zu überdenken. Eine Automesse sollte es an diesem Standort nicht mehr geben. Auch die Fraktion Bündnis90/Die Grünen kritisierte die Auto-Messe als ungeeignet für den Stadtpark (wir berichteten).