Stellen Sie sich vor, es wird ein Preis verliehen, und keiner will ihn haben. So geht es in Henstedt-Ulzburg der Gertraud-und-Heinz-Manke-Stiftung.
Henstedt-Ulzburg. Stellen Sie sich vor, es wird ein Preis verliehen, und keiner will ihn haben. So geht es in Henstedt-Ulzburg der Gertraud-und-Heinz-Manke-Stiftung, die jetzt den Jugendkulturpreis 2013 ausgelobt - und keine einzige Bewerbung für die mit 750 Euro dotierte Auszeichnung erhalten hat. Die Verleihung ist abgesagt.
"Wir sind sehr enttäuscht über das fehlende Interesse", sagt Volker Manke, stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrates. Die Stiftung will mit dem Preis die Jugendkultur in Henstedt-Ulzburg fördern. "Es gibt ein reges Kulturschaffen in der Gemeinde, besonders auch an den Schulen", sagt Manke voll Unverständnis. In den vorigen Jahren habe es immer mehrere Vorschläge für die Auszeichnung gegeben.
Der Jugendkulturpreis wird an Bürgerinnen und Bürger bis 25 Jahre verliehen, die besondere Leistungen in Musik oder bildende Kunst zeigen und einen Bezug zu Henstedt-Ulzburg haben. Auch eigene Bewerbungen mit fachlich qualifizierter Empfehlung sind möglich.
2005 erhielt der Kinderchor der Kreuzkirche den Preis, 2007 das Projekt "Bandschmiede" der Kreismusikschule, 2009 die "L!fe-Band" der Erlöserkirche Henstedt mit dem Musikzug Alstergarde und 2011 der Gitarrist John-Robin Bold mit dem Projekt Bläserklasse am Alstergymnasium.