Lesen Sie hier, was der Norderstedter Arne Hentschel als Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks bei seinem Einsatz an der jordanisch-syrischen Grenze erlebt. Ein Blog aus dem Krisengebiet.
Za’atari/Norderstedt. Oft kommen viele Kinder vorbei und schauen uns bei der Arbeit zu. Für sie sind wir etwas ganz Besonderes. Wir sind die Männer mit der hellen Haut, die so komisch sprechen und alles reparieren – manchmal sogar ihr einziges Spielzeug. Dann bringen wir wieder ein Lächeln in ihre traurigen Gesichter. Das sind die Momente, die uns motivieren. Das sind die Momente, in denen wir wissen, warum wir unsere Familien und unsere Heimat über 3200 Kilometer hinter uns gelassen haben und nun in der Wüste von Jordanien arbeiten. Doch wir können nach Hause, wir haben ein Zuhause. Wir haben Menschen, die auf uns warten. Diese Kinder und Familien vielleicht nicht. Denn sie sind nun die Bewohner von Za´atari.