Es liegt Jahre zurück, als überall hässliche Container aufgebaut wurden, in denen Asylbewerber vorübergehend ihr Leben fristen mussten. Diese monströsen Ungetüme, in denen das Leben vermutlich nicht sehr beschaulich war, sind verschwunden. Aber die Not kehrt zurück.
In Städten und Gemeinden müssen sich die Verantwortlichen wieder Gedanken machen, wie sie Menschen, die aus anderen Länden nach Deutschland geflüchtet sind, unterbringen.
Die Ausländer sind freiwillig gekommen, aber die Not hat sie getrieben. Wie auch immer die Asylverfahren ausgehen - überall sollte ihnen ein menschenwürdiges Leben ermöglicht werden.
Deshalb darf das Unterbringungsproblem in den Rathäusern nicht verdrängt werden, denn schon in wenigen Tagen oder Wochen werden die Unterkünfte benötigt. Schuldzuweisungen an übergeordnete Behörden helfen wenig. Alle ziehen an einem Strang, Einfallsreichtum ist gefragt.
In Zeiten wie diesen ist es wichtig, dass es Organisationen gibt, die sich um Asylbewerber und überhaupt um Menschen mit Migrationshintergrund kümmern. Die Norderstedter "Mondfrauen" und das Diakonische Werk leisten eine beispielhafte Arbeit, die nicht nur bewundert, sondern vor allem auch unterstützt werden sollte.
Hier haben sich Frauen zusammengetan, die Verantwortung tragen und so manches menschliche Schicksal zum Positiven gewendet haben.