Der Name kommt ursprünglich von dem Wort „Brennstein”. Mit Glück findet man die goldenen oder braunen Steinchen am Strand.
Am Strand spazieren zu gehen, ist manchmal langweilig. Es sei denn, man begibt sich auf Schatzsuche. Vor allem am Ostseestrand, aber auch an der Nordsee kann man mit geübtem Auge und ein bisschen Glück richtig wertvolle gold-, orangefarbene und braune Steinchen finden. Das sind Bernsteine.
Der Name Bernstein leitet sich ab vom mittelniederdeutschen Wort Börnsteen, was Brennstein bedeutet. Der Bernstein ist versteinertes, brennbares Harz, das vor vielen Millionen Jahren aus Ur-Nadelbäumen tropfte. Über die Zeit wurde es durch Luft, Wasser, Eis und Sonneneinstrahlung gehärtet. An der Ostsee und an manchen Stränden der Nordsee spült das Meer den baltischen Bernstein an. Bernstein ist bearbeitet und poliert ein wunderschönes Schmuckstück. Dem uralten versteinerten Harzbröckchen werden auch heilende Kräfte nachgesagt.
So tragen Babys, denen die ersten Zähnchen wachsen, häufig Bernsteinkettchen. Sie sollen den Kleinkindern die Schmerzen nehmen, die mit dem Zahnen einhergehen. Manchmal findet man Bernsteine, in denen Insekten eingeschlossen sind. Diese Mücken, Spinnen oder Läuse sind vor ewigen Zeiten am klebrigen Harz hängen geblieben und von dem Naturstoff eingeschlossen worden. Die sogenannten Inklusen geben Forschern Aufschluss über die Insektenwelt der Urzeit.