Mehr als 30 000 Haushalte waren am Dienstag, 28. September, für sieben Stunden ohne Strom. Die Ursache steht noch nicht fest
Norderstedt. Die Situation in Glashütte und Umgebung glich am Dienstagabend einem Ausnahmezustand. Privathaushalte, Firmen und Geschäfte lagen im Dunkeln, alle Ampeln waren ausgefallen. Mehr als 300 Helfer der Polizei, der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks sorgten dafür, dass weder der Verkehr noch die öffentliche Ordnung zusammenbrach.
Mitarbeiter der Stadtwerke und von E.on Hanse suchten fieberhaft nach dem Grund, warum es im Umspannwerk an der Straße Am Böhmerwald in der Hauptversorgungsleitung einen Defekt gegeben hatte. Es war zu einem Kurzschluss im Erdreich gekommen. Ob dafür ein defektes Kabel, in das Feuchtigkeit eingedrungen war, oder eine Einwirkung durch Außen durch Tiefbauarbeiten ursächlich war, steht noch nicht fest. Die Klärung der Ursache ist entscheidend für die Frage, wer für den immensen Schaden aufkommen wird, der durch den Stromausfall entstanden ist. In den Regalen der Supermärkte vergammelte die Ware, Geschäfte konnten keinen Umsatz mehr machen, Firmen mussten die Produktion einstellen.
Um 21 Uhr wurde Glashütte wieder mit Strom versorgt, und der größte Stromausfall in der Geschichte der Stadt Norderstedt war nach sieben Stunden beendet.
Die Norderstedter Zeitung widmet dem Stromausfall zwei Sonderseiten mit allen Fakten und Geschichten der Dienstagnacht.