Piratenpartei tritt im nächsten Jahr bei der Kommunalwahl mit eigenen Kandidaten an
Henstedt-Ulzburg. Die politische Landschaft in Henstedt-Ulzburg wird bunter. Nach den Grünen, die kürzlich einen Ortsverband gegründet haben, wird jetzt auch die Piratenpartei aktiv. Sie gründet keinen Ortsverband, aber einen Stammtisch. Und das mit einem klaren Ziel: "Wir wollen bei den nächsten Kommunalwahlen antreten", sagt Dennis Boysen aus Kaltenkirchen, der zunächst Ansprechperson für die Piratenpartei in dieser Region ist. "Wir wissen noch nicht genau wo, aber mit Sicherheit wird es im Raum Norderstedt, Henstedt-Ulzburg und Kaltenkirchen Kandidaten geben."
Seiner Ansicht nach brauchen die Henstedt-Ulzburger jetzt "eine bürgernahe Politik, auf die sie sich verlassen können". Das Tauschen von Mehrheiten und Amtsträgern nach parteipolitischen Aspekten helfe nicht weiter, die Interessen der Bürger könnten so nicht mehr ausreichend vertreten werden. Mehr Transparenz und Mitbestimmung sind die Schlagwörter, mit denen die Piraten für die Wähler interessant werden wollen.
Der Piratenstammtisch wird am heutigen Mittwoch um 19.30 im Rathausrestaurant Salon, Rathausplatz 1, in Henstedt-Ulzburg eröffnet. Mit dabei ist Torge Schmidt, Spitzenkandidat der Piratenpartei für die Landtagswahl in Schleswig-Holstein und stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes. Die Wahl des Lokals ist kein Zufall. Dennis Boysen: "Mit dem Veranstaltungsort im Rathaus wollen wir demonstrieren, dass wir bei der Kommunalwahl 2013 das Ziel haben, das Rathaus zu entern, um frischen Wind in die zerfahrene Kommunalpolitik zu bringen." In Henstedt-Ulzburg können sich die Wähler 2013 voraussichtlich unter sechs Parteien und Wählergemeinschaften entscheiden.