Bad Segeberg: Fachtagung mit Ministerin Trauernicht

BAD SEGEBERG. Welche Form der Anerkennung wünschen sich Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, für ihre Arbeit? Ist Geld unbedingt erforderlich? Sind Orden, Urkunden und ähnliche Auszeichnungen noch zeitgemäß? Sollte freiwilliges Engagement auf die Zeit der Wehrpflicht oder den Zivildienst angerechnet werden? Um diese und andere Fragen geht es am Montag, 18. September, in den Räumen der ehemaligen evangelischen Akademie in Bad Segeberg. Der dort ansässige Verein "Mittenmang", der in Schleswig-Holstein zwei generationsübergreifende Freiwilligenzentren von und für Menschen mit Behinderungen betreibt, sowie das Kieler Sozialministerium und der Arbeitskreis Ehrenamt laden gemeinsam zu einer Fachtagung ein. Diese steht unter dem etwas sperrigen Motto "Anerkennungs- und Beteiligungskultur als Quellen einer lebendigen Bürgergesellschaft" und bildet den Auftakt zur Woche des bürgerschaftlichen Engagements.

Neben der Frage, wie die Arbeit von Ehrenamtlern in der Öffentlichkeit Anerkennung finden soll, geht es um bestehende und künftige Formen von Bürgerbeteiligung, also zum Beispiel um Bürgerentscheide politischer Art, aber eben auch um Zukunftskongresse oder die Mitwirkung von Jugendlichen in kommunalen Parlamenten.

Eröffnet wird die Tagung mit einer Diskussionrunde, an der Konrad Hummel, Sozialdezernent der Stadt Augsburg, Michael Bürsch, Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement, sowie Schleswig-Holsteins Sozialministerin Gitta Trauernicht teilnehmen. Die SPD-Politikerin ist zugleich Schirmfrau der gesamten Veranstaltung.

Wer bei der Tagung dabei sein möchte, kann sich unter Tel. 04307/82 48 20 oder per E-Mail an fachtagung@fundraising-manufaktur.de dafür anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos. Eingeladen sind alle Bürger des Landes Schleswig-Holstein. Weitere Informationen gibt es unter www.ehrenamt-sh.de/fachtagung im Internet.