BUMMEL durch Wien. Die Stadt steckt voller Sehenswürdigkeiten.
Wien ist eine moderne Stadt mit viel Historie. Hier wurde Weltgeschichte geschrieben. Wien ist eine Stadt voller Sehenswürdigkeiten. Die Gewinner der Wien-Reise beim Weihnachtsgewinnspiel der Norderstedter Zeitung können sich auf eine ausgedehnte Entdeckungstour begeben. Damit schon etwas Vorfreude aufkommt, gibts hier schon ein paar Anregungen für einen ausgedehnten Stadtbummel.
Beginnen wir die Besichtigungstour ausnahmsweise mal nicht am Stephansdom in der Innenstadt, sondern etwas außerhalb in einem bekannten Schloss: Schönbrunn. Nach Versailles gilt Schönbrunn als das prächtigste Barockschloss der Welt. Ursprünglich diente das Areal als kaiserliches Jagdgebiet, und weil Kaiser Matthias das aus einer Quelle sprudelnde Wasser so sehr schätzte, nannte er den Ort "Schöner Brunnen".
Das Schloss wurde in Etappen gebaut. Zunächst stand dort eine Mühle, die zu einem Herrenhaus umgebaut wurde. 1743 ließ Kaiserin Maria Theresia das Schloss Schönbrunn großzügig ausbauen - mit 1441 Zimmern. Besucher dürfen heute 39 Räume besichtigen. Sie erhalten in den historisch eingerichteten Gemächern einen guten Einblick, wie Maria Theresia und später auch Kaiserin Sisi (auch "Sissi", wie Romy Schneider im Film) dort lebten. Nicht nur Prunk mit üppigen Kronleuchtern und güldenem Zubehör ist zu sehen, sondern auch bescheidene Räume wie etwa das Schlafzimmer von Kaiser Franz Joseph I., dem Mann von Sisi. Der Kaiser zog es vor, in einem kargen Soldatenbett zu nächtigen.
Bummeln wir zur nächsten Sehenswürdigkeit: Die Karlskirche gehört zu den eindrucksvollsten Bauwerken in Wien. Mächtig wirkt die Barockkirche mit ihrer 72 Meter hohen Kuppel, die zur Hofburg ausgerichtet ist, dem damaligen Sitz des Kaisers. Die Kirche gilt als architektonische Verherrlichung von politischer und kirchlicher Macht. Auf den Spitzen der Triumphsäulen liegt jeweils eine Krone, die von vier goldenen kaiserlichen Adlern umgeben ist. Dieser Kirchenbau demonstrierte, wer die Macht im Staate hatte: eben der Kaiser. Es war Kaiser Karl VI., der die 1737 fertig gestellte Karlskirche bauen ließ. Nach der schrecklichen Pest in Wien widmete er sie seinem Namenspatron, dem Pestheiligen Karl Borromäus.
An die Pest, die 1679 fast hunderttausend Todesopfer forderte, erinnert auch die Pestsäule im Graben, jener Straße, die als Vorzeigeobjekt Wiens gilt und 1971 zur ersten Fußgängerzone umgewandelt wurde.
Doch nicht nur Schlösser, Kirchen, adlige Paläste, Denkmäler und Museen sind in Wien sehenswert, auch das Rathaus ist einen Besuch wert. Das in massiger Gotik erbaute Rathaus ist alles andere als ein schlichter Zweckbau. Und gleich gegenüber lädt das Burgtheater zu einem Theaterbesuch ein.
Sehenswert ist auch ein völlig anderes Gebäude: das Hundertwasserhaus. Der Künstler Friedensreich Hundertwasser hat es nach ökologisch-künstlerischen Gesichtspunkten bauen lassen. Es wirkt seinen außergewöhnlichen Formen, den ungleichmäßigen Linien und der bunten Bemalung heiter-verspielt. Das ist ein anderes Stück Wien.