Schneverdingen. Das Duo Schulze und Zimmer präsentiert einen Abend aus Harfe mit Gesang – Schwerpunkt bei französischen und deutschen Komponisten.

In der Reihe „Klassik im Atelier de Bruycker“, die der Kulturverein Schneverdingen ausrichtet, ist am Sonnabend das Duo Schulze und Zimmer zu Gast. Mit einem Konzert, das einen weiten Bogen von Carl Philip Emmanuel Bach über Franz Schubert bis Luciano Berio spannt, wollen Nina Schulze, Sopran, und Marie Zimmer, Harfe, die Herzen der Zuhörer berühren und ihre Ohren kitzeln und herausfordern.

Den Schwerpunkt des Abends bilden Lieder deutscher und französischer Komponisten. Französische „Mélodies“ von Debussy, Liszt und Fauré wechseln sich ab mit deutschem Kunstlied von Schumann und Schubert und spiegeln so auch die Herkunft der beiden Künstlerinnen wieder.

Marie Zimmer, gebürtige Französin und derzeit Masterstudentin bei Xavier de Maistre an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg, und Nina Schulze, in Soltau geboren und nach Studien in Rostock, Bremen und Lüneburg und fünf Jahren in Süddeutschland nun ebenfalls in Hamburg, haben sich extra für dieses Konzertprogramm zusammengefunden.

Beide haben umfangreiche Konzerterfahrung. Marie Zimmer musizierte mit den Hamburger Symphonikern und der Camerata Hamburg und wird in der kommenden Spielzeit an der Akademie der Deutschen Oper Berlin spielen. Nina Schulze begann ihre sängerische Ausbildung an der Kreismusikschule in Soltau. Ihre bisherige Laufbahn führte sie an das Volkstheater Rostock, in den Chor des Opernhauses Zürich und zum Vocalconsort Berlin, mit dem sie in der kommenden Saison nach Spanien reist.

Auf der einen Seite war es eine große Herausforderung, aus vorhandener Liedliteratur Stücke auszuwählen, die sich auf die Harfe übertragen lassen. Auf der anderen Seite bedeutet der Auftritt im Atelier de Bruycker eine Gelegenheit, altbewährtes Repertoire neu zu entdecken. Darüber hinaus hat jede Künstlerin Solostücke ausgewählt, etwa Luciano Berios selten dargebotene Sequenza III, oder die Sonate für Harfe solo von C. P. E. Bach und eine Transkription für Harfe von Smetanas „Die Moldau“.