Gegen 15 Waffenbesitzer aus Niedersachsen ist ein Strafverfahren eingeleitet worden. Sie hatten gegen das neue Waffengesetz verstoßen.

Hannover. Wegen Verstoßes gegen das neue Waffengesetz sind gegen 15 Waffenbesitzer aus Niedersachsen Strafverfahren eingeleitet worden. "In 49 Fällen musste zudem die Waffenerlaubnis entzogen werden“, sagte Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) am Montag in Hannover. Bei der verdachtsunabhängigen Aufbewahrungskontrolle von rund 7.000 Waffenbesitzern habe es fast 1.300 meist kleinere Beanstandungen gegeben.

"Die Bilanz zeigt, dass die Aufbewahrungskontrollen in Niedersachsen intensiv umgesetzt werden“, sagte Schünemann. Von den rund 163.600 Waffenbesitzern sei damit fast jeder 17. ohne konkreten Verdacht kontrolliert worden. Dabei sei die sichere und getrennte Aufbewahrung von Waffen und Munition geprüft worden.

Möglich wurden die verdachtsunabhängigen Kontrollen durch eine Gesetzesnovelle, die am 25. Juli 2009 als Reaktion auf den Amoklauf von Winnenden in Kraft getreten war. Ziel war es dem Innenminister zufolge, das Bewusstsein der Waffenbesitzer für einen verantwortungsvollen Umgang mit Waffen und Munition zu schärfen und hierdurch den Zugriff Nichtberechtigter zu verhindern. (dapd-nrd)