In St. Peter-Ording haben die Dreharbeiten für Detlef Bucks Film “Rubbeldiekatz“ mit Matthias Schweighöfer und Alexandra Maria Lara begonnen.
St. Peter-Ording. Detlev Buck hat am Donnerstag in St. Peter-Ording mit Außenaufnahmen für seinen neuen Film „Rubbeldiekatz“ begonnen. Die Komödie mit Matthias Schweighöfer und Alexandra Maria Lara in den Hauptrollen ist eine Art Remake der Klassiker „Charleys Tante“ beziehungsweise „Tootsie“. Schweighöfer spielt darin einen erfolgs- und arbeitslosen Schauspieler, der für ein Engagement in eine Frauenrolle schlüpft - und die Rolle in einer Hollywood-Produktion tatsächlich ergattert. Beim Dreh verliebt er sich jedoch in die Hauptdarstellerin (Alexandra Maria Lara) und läuft Gefahr, als Mann enttarnt zu werden.
Drehorte sind neben St. Peter-Ording auch Berlin, Potsdam und Hamburg. „Rubbeldiekatz“ soll im Winter 2011 in die Kinos kommen. In „Rubbeldiekatz“ führt Buck nicht nur Regie. Er schrieb das Drehbuch (gemeinsam mit Anika Decker) und schlüpft selbst in eine der Rollen. Er spielt im Film Schweighöfers ruppigen Bruder. Was ihm an seinem männlichen Hauptdarsteller besonders gefällt? Matthias habe so sinnliche Lippen, scherzte Buck.
Doch Langhaarperücke und Schminke, Pumps und ein ausgestopfter BH reichen nicht, um aus einem Mann eine Frau zu machen: „Weiblich zu sein, ist die größte Anforderung an die Rolle“, sagte Matthias Schweighöfer. Zur Vorbereitung auf „Rubbeldiekatz“ habe er daher nicht nur Oscar-Preisträger Dustin Hoffman in dessen Rolle in „Tootsie“ studiert, sondern mit einem Model „Laufen“ geübt. Frauen hätten etwas sehr Filigranes, also habe er ihre Bewegungsabläufe trainieren müssen, erzählte er. Mit hochhackigen Schuhen sei das besonders schwer: „Aber sie machen eindeutig ein schönes Bein.“
Offensichtlich ist es Schweighöfer gelungen, erfolgreich in die Fußstapfen Dustin Hoffmans zu schlüpfen. Als der 29-Jährige vor einem Monat auf der Berliner Fashion Week mit falschen Locken und Stilettos neben Buck über den roten Teppich schwebte, erkannte kaum jemand in ihm einen Mann. Bei der Veranstaltung wurde live eine Szene von „Rubbeldiekatz“ gedreht. (dpa)