Eine Untersuchung ergab, dass die Seeadler an einem verbotenen Insektengift gestorben sind. WWF setzt eine Belohnung für die Aufklärung aus.

Kiel. Die Naturschutzorganisation WWF hat eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt, um die Vergiftung von Seeadlern aufzuklären. Eine Untersuchung von vier verendeten Seeadlern aus Schleswig-Holstein habe ergeben, dass alle Tiere an dem verbotenen Insektengift Mevinphos gestorben sind, sagte Sabine Reichle von der Projektgruppe Seeadlerschutz des WWF am Dienstag. Das Insektengift ist bereits seit 1990 in Deutschland verboten. Vermutlich hätten die Tiere vergiftete Fleischköder gefressen, die die unbekannten Täter verbotenerweise für Füchse, Krähen und anderes Raubwild ausgelegt hätten. (dpa)