Udo Michallik landete wenige Minuten nach der Explosion - und das auch nur, weil seine Maschine aus Berlin mit Verspätung losflog.

Moskau/Schwerin. Der Schweriner Bildungsstaatssekretär Udo Michallik ist knapp dem Bombenanschlag auf dem Moskauer Flughafen Domodedowo entgangen. Eine Sprecherin des Bildungsministeriums bestätigte am Dienstag einen entsprechenden Bericht des Rundfunksenders Ostseewelle. Die Maschine mit Michallik landete demnach wenige Minuten nach der Explosion und das auch nur, weil sie Verspätung hatte. Michallik sagte dem Sender: „Wären wir pünktlich in Berlin losgeflogen, wären wir mitten im Ort des Geschehens gewesen, dieser Schock sitzt noch tief.“ Michallik ist zusammen mit dem Leiter des Historisch-Technischen Museums (HTM) in Peenemünde, Michael Gericke, zu einem Arbeitsbesuch in die russische Hauptstadt gereist. Nach Worten von Ministeriumssprecherin Johanna Hermann absolvieren die beiden ihren einwöchigen Besuch wie geplant. Sie nehmen am 35. Koroljow-Symposium an der Baumann-Universitãt teil. „Ziel der Reise ist die Anbahnung von Kooperationsbeziehungen zum russischen Weltraummuseum in Moskau“, sagte sie. Die internationale Einbindung des HTM sei ein wichtiger Aspekt der Neuausrichtung des Museums.