Sowohl in Hamburg als auch in Schleswig-Holstein hat die Anzahl der psychisch Kranken weiter zugenommen. Das teilte das Statistikamt Nord mit.
Hamburg/Kiel. Im Norden leiden immer mehr Menschen unter psychischen Erkrankungen. Bei Depressionen sprechen viele Experten sogar schon von einer Art Volkskrankheit, die jeden treffen kann. Die Zahl der Betroffenen ist weiter gestiegen.
Im Jahr 2008 wurden ca. 24 500 Hamburger wegen psychischen Erkrankungen und Verhaltensstörungen vollstationär in Krankenhäusern behandelt.
Vier Prozent mehr als im Vorjahr und sogar 16 Prozent mehr als im Jahr 2003. Das teilte das Statistikamt Nord am Donnerstag mit. Laut der Studie entfallenauf je 1000 Hamburger 14 Klinikbehandlungen aufgrund psychischer Erkrankungen.
Doch nicht nur in der Hansestadt häufen sich die Fälle. Auch in Schleswig-Holstein hat die Anzahl der psychisch Kranken zugenommen.
Insgesamt waren es 16 Fälle auf 1000 Einwohner bei insgesamt 45 800 Betroffenen. Der Zuwachs betrug hier 3 Prozent im Jahr 2008 und 12 Prozent gegenüber 2003.