Berlin. Nach dem Wirbel um eine vergünstigte Urlaubsreise des niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff (CDU) will die Fluggesellschaft Air Berlin die künftige Vorgehensweise überdenken. „Wir werden jetzt intern darüber diskutieren, wie wir in Zukunft verfahren“, sagte Vorstandschef Joachim Hunold in Berlin. „Man lernt ja immer.“
Mit der kostenlosen Hochstufung von der Economy- in die Business-Class habe dem Ministerpräsidenten „ein höherer Sicherheitskomfort“ gegeben werden sollen, der ohne Personenschutz gereist sei. „Wenn man es in der Hand hat, die Sicherheit zu erhöhen, dann ist das gut gemeint, aber ohne Hintergrund.“
Er habe dies auch „unter einem wirtschaftlichen Aspekt“ gemacht, sagte der Air-Berlin-Chef. Freie Economy-Plätze verkauften sich in der Regel kurzfristig besser als in der Business-Class.