Hannover. Auf der Suche nach der Mutter eines tot vor der Babyklappe in Hannover gefundenen Säuglings haben die Ermittler eine neue Spur. Wie Staatsanwältin Kathrin Söfker in Hannover sagte, sind DNA-Spuren der Mutter am Griff des Babykörbchens der Klinik gefunden worden. "Das deutet zumindest darauf hin, dass sie die Klappe öffnen wollte." Die Klappe klemmte jedoch.

Ein abschließendes Gutachten habe nicht klären können, warum die Klappe im Friederikenstift derart verzogen war, dass sie sich nicht mehr durch ein einfaches Ziehen öffnen ließ. Die frostige Witterung Anfang Januar habe aber anders als zunächst vermutet keine Rolle gespielt.

"Die Klappe wurde am 24. November zum letzten Mal während eines Tages der offenen Tür geöffnet", berichtete Söfker. "Am 2. Januar ging sie dann nicht mehr auf." Da sich nicht mehr klären lasse, was zu dem Defekt geführt habe, sei auch niemandem ein Vorwurf zu machen - auch nicht dem Betreiber der Babyklappe.

Noch immer werde aber wegen fahrlässiger Tötung ermittelt, sagte Söfker.