WILHELMSHAVEN. Mitten im Streit um politische Einflussnahme beim geplanten Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven bekommt die Baugesellschaft eine neue Geschäftsführung. Kurzfristig solle ein erfahrener Projektmanager für die JadeWeserPort-Realisierungsgesellschaft gefunden werden, teilte der Aufsichtsrat der Gesellschaft gestern mit. Statt der bisher von den beteiligten Ländern Bremen und Niedersachsen gestellten Doppelspitze solle nun ein gemeinsam bestimmter Geschäftsführer an die Spitze treten. Nachdem der Vertrag von Helmut Werner (Niedersachsen) ohnehin ausläuft, stellte der in die Kritik geratene Jürgen Holtermann (Bremen) sein Amt zur Verfügung. Ungeachtet ausstehender Gerichtsentscheidungen soll laut dem niedersächsischen Wirtschaftsstaatssekretär Joachim Werren bereits mit Bauvorbereitungen begonnen werden. Schon im Januar werde das Gelände gerodet und die Baustelle eingerichtet.