HEILIGENDAMM. Anfang Januar wird mit dem Bau eines Sicherheitszauns in Heiligendamm begonnen, doch in der Nacht zu Donnerstag hatten militante Gegner des geplanten G-8-Gipfels noch leichtes Spiel. Das Kempinski-Grand-Hotel in Heiligendamm wurde mit Farbbeuteln beworfen. Nach Angaben von Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier (CDU) entstand dabei an dem Tagungshotel ein Sachschaden von etwa 1900 Euro. Die Farbspuren wurden bereits entfernt. Erst in der Nacht zu Dienstag hatten Gegner des G-8-Gipfels vor dem Hamburger Haus des Finanzstaatssekretärs Thomas Mirow (SPD) einen Brandanschlag verübt (siehe Seite 11).

In dem Bekennerschreiben einer namenlosen Gruppe heißt es, der Anschlag in Heiligendamm sei erst der Auftakt für weitere Aktionen gegen den Gipfel. "Egal, wie viel Polizei vor Ort sein wird - wir sind mehr . . . Und das werden wir schaffen", hieß es. Der Gipfel findet in Heiligendamm zwischen dem 6. und 8. Juni 2007 statt.

Das Hotel hat die Sicherheitsmaßnahmen rund um das Gelände verstärkt. Der Landesvorsitzende der Linkspartei.PDS Peter Ritter distanzierte sich von dem Farbanschlag. Dies sei kein Mittel der politischen Auseinandersetzung, sagte er.