Die Autobahn blieb fast den ganzen Tag gesperrt. Nächster Auftritt der US-Popsängerin nicht gefährdet.

Soltau. Schock für US-Popstar Pink: Wenige Stunden nach ihrem umjubelten Konzert in Hamburg verunglückte einer ihrer Tour-Lastwagen gestern Morgen auf der A 7 bei Soltau. "Die Fahrerin, eine 35 Jahre alte Engländerin, wurde leicht verletzt", sagt Polizeisprecher Peter Hoppe dem Abendblatt. Pink saß nicht in dem Fahrzeug. An dem Unfall zwischen den Anschlussstellen Soltau-Ost und Dorfmark waren insgesamt vier Lastwagen beteiligt. Die Autobahn war in beiden Richtungen für mehrere Stunden gesperrt. Die Umleitungsstrecken waren im morgendlichen Berufsverkehr völlig überlastet. "Es gab kilometerlange Staus", so Hoppe.

Auslöser des Unfalls war der Fahrer eines mit Käse beladenen Sattelzuges aus Bayern, der Richtung Hamburg fuhr. Nach eigenen Angaben war der 53-Jährige am Steuer eingenickt, gegen 1.30 Uhr prallte er mit seinem Fahrzeug in die Mittelleitplanke. Ein nachfolgender leerer Autotransporter verlor nach einer Vollbremsung seinen Auflieger, der die Mittelleitplanke durchbrach und auf die Gegenfahrbahn geriet. Beide Fahrer blieben unverletzt.

In dieses Wrack rasten zwei weitere Lastwagen, darunter das Tour-Fahrzeug von Pink. Die Fahrerin war mit ihrem mit Musik-Equipment beladenen Fahrzeug nach Prag unterwegs. Trotz Vollbremsung rutschte sie weiter und kam erst zwischen den beiden Wracks zum Stehen. Die Frau wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus nach Soltau gebracht, das sie noch am Nachmittag wieder verlassen konnte. Die Feuerwehr Soltau war mit vier Wagen und 28 Mann im Einsatz, erst am Abend wurde die Autobahn wieder komplett freigegeben.

Glück im Unglück für Pink: Ihr für gestern geplante Auftritt in Prag werde trotzdem stattfinden, sagte ein Sprecher des Veranstalters. Der Lastwagen mit der Bühnenausstattung sei bei dem Unfall nicht beschädigt worden.

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