LÜNEBURG/UELZEN. Die erste Teilstrecke des Elbe-Seitenkanals ist vor 30 Jahren in Betrieb genommen worden. Ein Schiffskonvoi aus weißen Fahrgastschiffen, Zollbooten und Frachtkähnen befuhr am 5. Dezember 1975 die 15 Kilometer lange Strecke bis zum Lüneburger Hafen. Das damals weltweit größte Schiffshebewerk bei Lüneburg hievte die Schiffe 38 Meter hoch in die Geest. Offiziell wurde der Kanal im Juni 1976 eröffnet.

Der 115 Kilometer lange Kanal verbindet die Elbe bei Lauenburg mit dem Mittellandkanal südlich von Gifhorn. Seit der Eröffnung transportierten rund 380 000 Güterschiffe 180 Millionen Tonnen Ladung. Die Frachtmenge hat ständig zugenommen. Im Rekordjahr 2004 waren es 8,5 Millionen Tonnen. Der starke Umschlag im Hamburger Hafen und dessen Verbindungen nach Magdeburg, Berlin, Polen und Tschechien tragen dazu wesentlich bei.

In den drei Häfen Lüneburg, Uelzen und Wittingen werden jährlich rund 500 000 Tonnen Sand, Salz, Steine, Getreide, Futtermittel, Kohle und Dünger umgeschlagen. Seit 1988 besteht ein Container-Linienverkehr zwischen Hamburg und dem Hafen von Braunschweig.