Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) hat die Chance, im Gesundheitswesen des Nordens die Spitzenstellung einzunehmen. Darauf hat der neue Vorstandsvorsitzende des UKSH, Prof. Jens Scholz, bei seiner Vorstellung am Montag in Kiel hingewiesen. Am 1. April tritt Scholz sein neues Amt an.

Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) hat die Chance, im Gesundheitswesen des Nordens die Spitzenstellung einzunehmen. Darauf hat der neue Vorstandsvorsitzende des UKSH, Prof. Jens Scholz, bei seiner Vorstellung am Montag in Kiel hingewiesen. Am 1. April tritt Scholz sein neues Amt an.

In diesem Zusammenhang verwies er auch auf Sonderforschungsbereiche, Projekte des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie die Genomforschung. "Das Merkmal des Klinikums ist die enge Kombination aus herausragender Forschung sowie die Krankenversorgung", sagte der 49 Jahre alte Medizinprofessor und Bruder des amtierenden Bundesarbeitsministers Olaf Scholz (SPD).

"Wir brauchen moderne und vor allem wettbewerbsfähige Klinikbauten", nannte Scholz einen wesentlichen Schwerpunkt seiner künftigen Arbeit. Dabei erwarte er zur Finanzierung der unverzichtbaren Investitionen eine deutliche Unterstützung vom Land. Eine Verbesserung der Gebäudestruktur bedeute auch bessere Arbeitsbedingungen.

Die Halbierung des Defizits im vergangenen Jahr sei ein erstes Etappenziel und ein "Meilenstein" im Sanierungsprozess. "Ich bin zuversichtlich, dass das Klinikum ab 2010 schwarze Zahlen schreiben wird", sagte er.

Entscheidend sei für Scholz auch, dass das Klinikum als fusioniertes Universitätsklinikum mit zwei Standorten Kiel und Lübeck dauerhaft etabliert bleibe. "Die Förderung beider Standorte mit ihren Schwerpunkten ist unverzichtbar, damit die Zusammenarbeit zwischen den Städten in dem einen Klinikum weiter wächst", sagte er.

Scholz war bisher Chef der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin des UKSH. Das hoch verschuldete Universitätsklinikum hatte immer wieder für Schlagzeilen gesorgt, weil gleich drei Kandidaten für den Vorstandsvorsitz abgesprungen waren.