Dem Lübecker Flughafen Blankensee droht eine Bruchlandung. Nach Informationen des Abendblatts will der Mehrheitseigner des Airports, der Investor...

Lübeck. Dem Lübecker Flughafen Blankensee droht eine Bruchlandung. Nach Informationen des Abendblatts will der Mehrheitseigner des Airports, der Investor Infratil, im Oktober aus dem größten Passagierflughafen in Schleswig-Holstein aussteigen. Auf die Hansestadt Lübeck kommen damit Millionenzahlungen zu.

Hintergrund: Lübeck ist verpflichtet, die Infratil-Anteile am Flughafen (90 Prozent) zu übernehmen, und zwar zu einem Preis von 23,3 Millionen Euro. Mit dem Ausstieg des neuseeländischen Investors steht zudem ein großes Fragezeichen hinter dem geplanten Ausbau des Airports. Der nötige Planfeststellungsbeschluss des Landes liegt zwar seit einigen Tagen vor. Unklar ist aber, wer die Kosten des Ausbaus (58 Millionen Euro) übernehmen soll.

Die Hansestadt hatte angekündigt, im Fall eines Rückzugs von Infratil einen anderen Investor zu suchen. Ob sich ein Betreiber findet, ist allerdings fraglich.