Im Gespräch
Das Wort Roulette stammt aus dem Französischen und bedeutet "kleines Rad". Historiker vermuten, dass der Universalgelehrte Blaise Pascal (1623-62) den Vorläufer des Drehspiels erfand, als er über das Phänomen des Perpetuum mobile nachdachte. Seit 1796 existiert die bis heute verwendete Version: Im Kreis angeordnete, abwechselnd rote und schwarze Felder, die von eins bis 36 durchnummeriert sind. Hinzu kommt ein Kästchen mit der Zahl Null. Mit Hilfe einer kleinen Kugel aus Elfenbein, die der Croupier in den rotierenden Kessel wirft, wird eine der 37 Nummern ausgelost. Die Spieler wetten zuvor auf dem Einsatztisch (Tableau), auf welche Zahl die Kugel fällt. Waren ihre Voraussagen falsch, verlieren sie ihren Einsatz an die Bank. Geht die Wette auf, winkt ein warmer Geldregen. Forscher haben daher stets versucht, das Spiel berechenbar zu machen. Die für das Roulette notwendige, staatliche Lizenz nutzen derzeit 65 Casinos in Deutschland. Im Internet ist das Spiel zwar legal. Doch für eine Lizenzierung mussten Online-Anbieter etwa auf die Niederländischen Antillen (Mittelamerika) ausweichen.