Höhbeck-Vietze (dpa/lni). Im 13. Jahr sind die Polizeireiter an der Elbe unterwegs. Die Beamten achten verstärkt auf die Ruhe in der Natur. Wildes Campen ist ihnen ein Dorn im Auge.
Hoch zu Ross wird die niedersächsische Polizei in den Sommermonaten die Natur und Tierwelt an der Elbe beschützen. Seit Dienstag sind die Polizeireiter in der „Niedersächsischen Elbtalaue“ in den Landkreisen Lüchow-Dannenberg und Lüneburg unterwegs und unterstützen die Arbeit des Biosphärenreservats, wie die Polizei mitteilte.
Aufgabe der Beamten ist es, Verstöße wie illegales Campen zu verhindern und dafür zu sorgen, dass die Tierwelt am Fluss nicht unnötig gestört wird. Es ist bereits das 13. Jahr, in dem die Polizeireiter in der Elbtalaue im Einsatz sind. Die vier Beamten aus den Reiterstaffeln der Polizeidirektionen Braunschweig und Hannover sind dabei flankierend zu den Rangerinnen und Rangern unterwegs.
„Für die langjährige Zusammenarbeit sind wir den Polizeireiterinnen und -reitern sehr dankbar. Wir bitten alle, die sich im Biosphärenreservat aufhalten, die geltenden Regeln zu respektieren“, sagte Dirk Janzen, Leiter der Reservatsverwaltung, am Dienstag in Höhbeck-Vietze im Landkreis Lüchow-Dannenberg. Die berittene Polizei trage gerade in der sensiblen Phase der Brut- und Setzzeit dazu bei, dass die Tier- und Pflanzenwelt keinen Schaden nehme.
Die Reiter unterstützen bis in den späten August die Arbeit des Reservats. Es erstreckt sich 100 Kilometer südöstlich von Hamburg und dehnt sich von Elbekilometer 472,5 bei Schnackenburg bis Elbekilometer 569 bei Lauenburg in Höhenlagen zwischen 5 bis 109 Meter über NN aus, wie es in der Mitteilung hieß. Das 2002 vom Landtag eingerichtete Gebiet ist der niedersächsische Beitrag zu dem von der Unesco anerkannten länderübergreifenden Biosphärenreservat „Flusslandschaft Elbe“.