Delmenhorst (dpa/lni). Bereits vor einigen Tagen durchsuchten Ermittler mehrere Objekte in Niedersachsen. Dabei wurden einige Dinge sichergestellt. Zwei Männer sitzen in Haft.

Nach der Festnahme von zwei Männern mutmaßlich aus dem Bereich der organisierten Clankriminalität wird gegen fünf weitere Tatverdächtige weiter ermittelt. Das teilte ein Polizeisprecher am Samstag mit.

Zwei Männer wurden wegen mutmaßlichen bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln festgenommen. Ein 31 und ein 36 Jahre alter Mann sitzen in Haft, wie die Polizei Delmenhorst und die Staatsanwaltschaft Osnabrück zuvor gemeinsam mitteilten. Die Beamten sprachen von einem bedeutenden Schlag gegen die organisierte Clankriminalität.

Bereits vor mehr als einer Woche durchsuchten Ermittler zehn Objekte, sieben in Wildeshausen im Landkreis Oldenburg, jeweils eines in Bremen, Oldenburg und im Landkreis Rotenburg. Die örtlichen Einsatzkräfte wurden dabei von Spezialeinsatzkräften unterstützt.

Bei den Durchsuchungen wurden Drogen sichergestellt, rund 80 000 Euro Bargeld, Waffen sowie Datenträger. Der 31 Jahre alte Hauptbeschuldigte wurde in Wildeshausen festgenommen, bei ihm wurde eine scharfe Schusswaffe gefunden. Die Ermittlungen dauern laut Polizei weiter an und richten sich zudem gegen fünf weitere Tatverdächtige.

Der Begriff Clankriminalität ist umstritten, weil er nach Ansicht von Kritikern Menschen mit Migrationshintergrund aufgrund ihrer Familienzugehörigkeit und Herkunft stigmatisiert und diskriminiert.