Hannover (dpa/lni). Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens will Gewalt gegen Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei bekämpfen. Sie sei nicht bereit, sich damit abzufinden, betonte die SPD-Politikerin am Mittwoch am Rande eines Fachsymposiums „Gewalt gegen Einsatzkräfte“ in Hannover.
Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens will Gewalt gegen Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei bekämpfen. Sie sei nicht bereit, sich damit abzufinden, betonte die SPD-Politikerin am Mittwoch am Rande eines Fachsymposiums „Gewalt gegen Einsatzkräfte“ in Hannover.
„Es gibt keinen Hebel, den ich umlegen kann, um Gewalt abzuschalten“, erklärte sie. In Teilen der Bevölkerung gebe es hohe Aggressivität. Wichtig sei, dass es auch zu Strafen komme, betonte sie - und sprach sich für Strafverschärfungen aus. In der Silvesternacht hatte es in Niedersachsen erneut Übergriffe auf Einsatzkräfte gegeben.
Der Großteil der Fälle der Silvesternacht im Land sei aufgeklärt, sagte Behrens. In den Silvester-Bilanzen von Polizei und Feuerwehr war zwar häufiger von einer ruhigeren Nacht als ein Jahr zuvor die Rede. Durch Angriffe mit Feuerwerkskörpern verletzte Einsatzkräfte gab es aber an mehreren Orten. Früheren Angaben zufolge wurden 25 verletzte Frauen und Männer gezählt, darunter 22 Polizeibeamte, 2 Feuerwehrkräfte und eine Rettungskraft.
Behrens sagte, nur mit den Mitteln der Polizei sei die Gewalt nicht in den Griff zu bekommen. Dabei entspreche etwa die Ausstattung mit Bodycams nicht den Erwartungen, betonte sie: Der Wunsch der Feuerwehrleute sei es nicht, besser ausgestattet zu werden, sondern dass die Gewalt aufhöre.