Verden/Oldenburg (dpa/lni). Die Schulferien neigen sich dem Ende zu, am Montag startet der Unterricht für Hunderttausende Kinder und Jugendliche. Viele von ihnen sind auf einen Bus angewiesen, um zum Unterricht zu kommen. Nun bringt das Hochwasser einige Fahrpläne durcheinander.

Das Hochwasser hat Auswirkungen auf den Schulbeginn am kommenden Montag. Da wegen Überflutungen viele Straßen gesperrt sind, können die Schulbusse nicht alle Haltestellen erreichen. Manche Strecken fallen aus. Vom Hochwasser stark betroffen sind die Landkreise Celle, Oldenburg, Emsland, Osterholz, Heidekreis, Verden sowie die Stadt Oldenburg.

Der Landkreis Verden hob die Präsenzunterrichtspflicht auf für Schülerinnen und Schüler, die wegen hochwasserbedingter Straßensperrungen und fehlender Schülerbeförderung nicht zum Unterricht kommen können. „Ob ein Distanzunterricht für die betroffenen Schülerinnen und Schüler angeboten wird, ist mit der jeweiligen Schule abzuklären“, hieß es in der Mitteilung. Im Landkreis Verden können manche Buslinien wegen des Hochwassers nicht gefahren werden, zudem sind einzelne Haltestellen gesperrt. Der Landkreis wies darauf hin, dass die Erziehungsberechtigten entscheiden können, ob sie ihre Kinder bei extremen Witterungsbedingungen oder auf Grund der Hochwasserlage zur Schule schicken oder nicht.

Auch im Landkreis Oldenburg müssen sich Schülerinnen und Schüler auf Beeinträchtigungen wegen des Hochwassers einstellen. Mehrere Haltestellen könnten nicht bedient werden, teilte der Landkreissprecher mit. Auf allen betroffenen Linien könne es zu Verzögerungen kommen. „Sollte sich die Hochwasserlage am Wochenende verschärfen, kann es zu weiteren Einschränkungen in der Schülerbeförderung, insbesondere im Bereich Wardenburg/Sandkrug in die Stadt Oldenburg kommen“, hieß es.

In einer Grundschule in Nienburg ist nach Angaben des Kultusministeriums Wasser in den Keller gelaufen. Deshalb mussten die Heizungsanlage und technische Anlagen von der Stromversorgung getrennt werden. Am Montag und Dienstag fällt der Schulunterricht dort deshalb aus, danach soll es Distanzunterricht geben. Eine Notbetreuung werde eingerichtet, teilte das Ministerium mit.