Hannover (dpa/lni). Niedersachsens Flüchtlingsrat fordert einen bundesweiten Abschiebestopp für Jesidinnen und Jesiden. Ein Stopp müsse erlassen werden, hieß es in einer am Montag verbreiteten Mitteilung. Obwohl die Lage im Irak nach wie vor sehr unsicher sei, gebe es vermehrt Abschiebungen von Jesidinnen und Jesiden.
Niedersachsens Flüchtlingsrat fordert einen bundesweiten Abschiebestopp für Jesidinnen und Jesiden. Ein Stopp müsse erlassen werden, hieß es in einer am Montag verbreiteten Mitteilung. Obwohl die Lage im Irak nach wie vor sehr unsicher sei, gebe es vermehrt Abschiebungen von Jesidinnen und Jesiden.
Vor dem Beginn der Innenministerkonferenz, die von Mittwoch bis Freitag geht, forderte der Flüchtlingsrat gemeinsam mit Pro Asyl die Bundesländer und das Bundesinnenministerium auf, den Jesidinnen und Jesiden eine Aufenthaltserlaubnis zu erteilen.
Nach den IS-Massakern an Angehörigen der jesidischen Religionsgemeinschaft hatte der Bundestag im Januar die Verbrechen als Völkermord anerkannt. Mehr als 5000 Jesiden waren 2014 im Irak von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ermordet worden.