Oldenburg (dpa/lni). Der Herbst ist da und mit ihm der Beginn der Grünkohlsaison. Experten machen Hoffnung auf eine gute Ernte.
Für die bevorstehende Grünkohlsaison sehen die Voraussetzungen aus Sicht der Landwirtschaft gut aus. „Die Wachstumsbedingungen waren ideal“, sagte eine Sprecherin der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Oldenburg der Deutschen-Presse Agentur. Im Sommer sei das Wetter für den Anbau des Grünkohls optimal gewesen. Experten rechnen deswegen mit einer guten Qualität des Gemüses.
Der erste Grünkohl für den Frischmarkt wurde nach Angaben der Landwirtschaftskammer bereits geerntet. Wenn das Wetter mitspiele, könnte die Ernte bis in den Februar andauern. Früher sei das Gemüse nicht vor dem ersten Frost angerührt worden. Denn erst bei Minustemperaturen wandelte sich die Stärke zu Zucker und Bitterstoffe in der Pflanze bauten sich ab. Bei den neuen Sorten reichen laut Experten kühle Temperaturen aus, damit der Grünkohl gut schmeckt.
Im vergangenen Jahr bauten laut Statistischem Bundesamt 232 Betriebe in Niedersachsen auf knapp 400 Hektar Grünkohl an. Die Landwirte ernteten demnach mehr als 6350 Tonnen. Im Vergleich zu 2021 war dies ein leichter Anstieg - damals waren es noch etwas mehr als 6290 Tonnen.
Oldenburg gilt als kulinarische Hauptstadt des Grünkohls. Zum Auftakt der Saison wird in Oldenburg am 5. November 2023 das Grünkohlfest gefeiert. Grünkohl gehört zu den eiweißreichsten Gemüsearten. Auch sein Gehalt an Mineralstoffen ist sehr hoch.