Bremen (dpa/lni). Auch in der westlichen Welt wirkt der Buddhismus auf viele anziehend. Der Weltreligion widmet das Bremer Übersee-Museum nun eine Sonderausstellung. Die Schau soll mit Vorurteilen Schluss machen.
Das Bremer Übersee-Museum widmet der Weltreligion Buddhismus eine Sonderausstellung. Die Schau, die am Samstag für alle Gäste öffnen soll, setzt sich unter anderem mit Vorurteilen auseinander, die den Buddhismus umgeben, wie Kuratorin Renate Noda am Donnerstag sagte. „Auch diese Sache, dass man sagt, Buddhismus ist keine Religion“, berichtet Noda. Ein weiteres Beispiel für eine verbreitete falsche Annahme sei, dass Buddhisten immer auch Vegetarier seien.
Von dem ethnologischen Museum präsentiert werden rund 250 Exponate aus Thailand, China und Japan und weiteren asiatischen Ländern. Darunter sind Buddha-Figuren, Textilien und Ritualgegenstände. Die Objekte stammen fast alle aus dem Bestand des Museums. Auch anhand der Exponate werden die drei Hauptrichtungen des Buddhismus erläutert: der Theravada-Buddhismus, der Mahayana-Buddhismus und der tibetische Buddhismus.
Die Schau soll am 28. April 2024 enden. Von dem Museum sind während dieser Zeit Vorträge, Meditationsübungen und eine Musikvorstellung geplant.
Ein weiteres Thema der Sonderausstellung ist die Rolle der Frau im Buddhismus. So gibt es laut dem Museum keine weiblichen Buddhas und zu einer Erlösung gelangten Frauen nur in dem Körper eines Mannes. In der Ausstellung wird dazu den Angaben nach eine kritische Position eingenommen.