Osterode/Thale. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hat die Bedeutung des Fernwanderwegs Harzer Hexenstieg hervorgehoben. „Fernwanderwege wie der Harzer Hexenstieg sind ein sinnvoller Beitrag zum nachhaltigen Wandertourismus“, sagte der Vorsitzende des BUND Westharz, Friedhart Knolle, anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Wanderweges. Sie würden ein intensives Naturerlebnis ermöglichen.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hat die Bedeutung des Fernwanderwegs Harzer Hexenstieg hervorgehoben. „Fernwanderwege wie der Harzer Hexenstieg sind ein sinnvoller Beitrag zum nachhaltigen Wandertourismus“, sagte der Vorsitzende des BUND Westharz, Friedhart Knolle, anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Wanderweges. Sie würden ein intensives Naturerlebnis ermöglichen.
Die Wanderwege seien daher hilfreich, „um Menschen für die Natur im Natur- und Nationalpark zu begeistern und ihnen den Wert des Schutzgebietes nahe zu bringen“, sagte Knolle. Gleichzeitig dienten die Wanderwege dazu, dass Besucher die Schutzgebiet nicht betreten und entsprechend gelenkt werden.
Seit 20 Jahren führt der Wanderweg Harzer Hexenstieg Wanderer durch das Mittelgebirge. Seit seiner Eröffnung hat sich das Wegenetz mit zusammen 150 Kilometern Länge zu einem wichtigen Tourismusmagneten entwickelt: „Der Harzer-Hexen-Stieg ist seit Jahren das Leitprodukt für den Wandertourismus im Harz“, heißt es vom Harzer Tourismusverband.
Viele Gäste hätten die Wanderroute auf ihrer Bucketlist, sozusagen ihrer Ausflugs-Wunschliste, sagte eine Sprecherin. „Mit so einem Leitprodukt wird eine Wanderregion für den Gast erst „greifbar“ und generiert immer wieder neue Gäste.“ Davon würden zudem - so auch eine der ursprünglichen Ideen - die so verbundenen Urlaubsorte entlang des Weges profitieren, der von Osterode in Niedersachsen bis Thale in Sachsen-Anhalt führt. Denn für eine komplette Wanderung werden fünf Tagesetappen mit je 20 Kilometern empfohlen.
Eröffnet wurde der Hexenstieg am 3. Oktober 2003, vor kurzem wurde bereits der offizielle Festakt zum Jubiläum begangen. Seitdem hat sich vor allem das Panorama entlang des Weges verändert. Extremwetter wie Dürre und Stürme haben die Fichten in dem Mittelgebirge in den vergangenen Jahren geschwächt und anfällig für Befall durch Borkenkäfer gemacht. Über 80 Prozent dieser Nadelbäume sind deshalb abgestorben. Aber auch die Route ist nicht komplett gleich geblieben. Unter anderem wegen Sicherungsmaßnahmen im Wald wurden Abschnitte verlegt.
Neben Orten soll die Wandertour auch Ausflugsziele im Harz verbinden. Dazu zählen unter anderem der höchste Berg des Gebirges, der Brocken mit 1141 Metern, oder das Unesco-Weltkulturerbe aus Bergbauzeiten, die Oberharzer Wasserwirtschaft. Seit 2021 finden sich Informationen dazu auch in einem über das Smartphone abrufbaren Multimedia-Guide.